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05/2008
Trier schärft sein China-Profil

Das „Europäisch-chinesisches Zentrum zur Aus- und Weiterbildung von Raum- und Verkehrsplanern“ in Trägerschaft der Europäischen Rechtsakademie (ERA) rückt näher: Vom 1. Juni 2008 bis 30. Januar 2010 soll die Findungsphase des Projekts laufen, das mit Unterstützung der Stadt realisiert wird. Zuvor hatte das Bundesforschungsministerium dafür rund 343.000 Euro bewilligt und die chinesischen Partner ihre Kofinanzierung in Höhe von 63 Prozent zugesagt.

Der Stadtrat befasst sich am 29. Mai mit dem Projekt, das, so Oberbürgermeister Klaus Jensen, große Bedeutung für die Stadt hat: „Trier stärkt sein China-Profil“, betonte er und verwies ergänzend auf die vielen Touristen aus dem „Reich der Mitte“, die vor allem wegen Karl Marx in die Stadt kommen, das Fach Sinologie an der Universität sowie das geplante „Konfuzius“-Institut. Diese Einrichtung ist mit den deutschen Goethe-Instituten im Ausland vergleichbar.

Hintergrund des Zentrums, das Dr. Johannes Weinand, Leiter des Amts für Stadtentwicklung und Statistik, nach einem Vorschlag des Stuttgarter Professors Peter Treuner in Kooperation mit Dr. Wolfgang Heusel (ERA) konzipierte, ist vor allem der große Nachholbedarf bei der Raumordnung in chinesischen Gebieten abseits der Boom-Regionen. Zur Aus- und Weiterbildung der in dem Land mit 1,3 Milliarden Bewohnern dringend benötigten Experten greifen die Chinesen auf deutsches Know-How zurück, weil die Bundesrepublik mit ihrer relativ ausgeglichenen Struktur als Vorbild angesehen wird. Eine effiziente Aus- und Weiterbildung chinesischer Raum- und Verkehrsplaner sowie politischer Mandatsträger soll dazu beitragen, dass sich die Unterschiede im „Reich der Mitte“ nicht noch weiter vertiefen. Zudem ist der deutsche Ansatz, der zum Beispiel von Anfang an Umweltfragen in die Planung von Großprojekten einbezieht, für China eine Innovation. Bislang wurde zum Beispiel bei vielen Bauvorhaben kaum auf ökologische Aspekte geachtet.

Die ERA wurde auch deswegen eingebunden, weil dort bereits chinesische Juristen weitergebildet werden. Mit „im Boot“ ist ergänzend das Fach Sinologie der Uni Trier. Für das Projekt, das auch Aus- und Weiterbildungen in China vorsieht, sollen je zwei befristete Stellen im Amt für Stadtentwicklung und Statistik und bei der ERA geschaffen werden. In der Findungsphase sollen unter anderem ein Marketing- und ein Businessplan entstehen.

Weinand rechnet damit, dass im Frühjahr 2009 eine erste Gruppe von 15 bis 20 Experten für zwei bis drei Wochen zu einer Weiterbildung nach Trier kommt. Langfristig ist die Zahl potenzieller Teilnehmer aber deutlich größer.

Quelle: Pressedienst Rathaus Trier


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